Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Winterausstellung

Aschenbrödel

Winterausstellung

Bei Anbruch der kalten Jahreszeit erobert Aschenbrödel das Schloss Moritzburg. In der deutsch-tschechischen Verfilmung von 1973 berührt es mit seiner selbstbewussten, gewitzten Art bis heute auf einzigartige Weise. Als Original-Drehort der Außenaufnahmen erzählt das Märchenschloss Moritzburg in seiner Winterausstellung einige Hintergrundgeschichten zum Film und zum Werdegang des Märchens. Liebevoll nachgebildete Filmszenen, Originalkostüme und multimediale Inszenierungen vermitteln die Magie des Films. Eine kleine Sensation unter den originalen Requisiten ist die Ausstellung des originalen Reitsattels, auf dem Aschenbrödel im Film gesessen hat, um zu ihrem Prinzen zu reiten. Außerdem wird die königliche Galakutsche zu sehen sein, in der König und Königin saßen, um durch die Moritzburger Winterlandschaft zu fahren. Die Informationstafeln sind in deutscher und tschechischer Sprache.

Der Film »Drei Haselnüsse für Aschenbrödel«

»Die Wangen sind mit Asche beschmutzt, aber der Schornsteinfeger ist es nicht. Ein Hütchen mit Federn, die Armbrust über der Schulter, aber ein Jäger ist es nicht. Ein silbergewirktes Kleid mit Schleppe zum Ball, aber eine Prinzessin ist es nicht.« Drei Rätsel sind für einen jungen Prinzen zu lösen, bevor er seine auserwählte Braut in die Arme schließen kann. Drei – die magische Zahl aller Märchen, auch bei Aschenbrödel verbirgt sich hinter drei Verwandlungen der Schlüssel zum persönlichen Glück.

Aschenbrödel auf ihrem Pferd in in Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
Aschenbrödel (Libuše Šafránková) beobachtet den Prinzen heimlich bei der Jagd.
Böse Stiefmutter in Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
Aschenbrödels Stiefmutter blickt skeptisch auf die drei mitgebrachten Haselnüsse.
König und Königin in Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
Der König (Rolf Hoppe) und die Königin (Karin Lesch) beraten sich über die Hochzeit des Prinzen.

Die erste Begegnung mit dem Prinzen

Frei nach dem Märchen Aschenputtel erzählt Drehbuchautor František Pavlíček die Geschichte des verwaisten Aschenbrödels, das mit ihrer Stiefmutter und deren Tochter Dora auf einem großen Gutshof lebt.

Während die Stiefmutter und das Gesinde den König erwarten, der auf Brautschau für den Prinzen ist, reitet Aschenbrödel in den Wald. Dort trifft sie zum ersten Mal auf den Prinzen und dessen Freunde. 

Auf dem Ball

Wie im Originalmärchen veranstaltet der König einen Ball, auf den auch die Stiefmutter und Dora eingeladen sind. Aufgeregt bereiten die beiden alles vor und schicken den Kutscher Vincek edle Stoffe besorgen. Dem Aschenbrödel bringt er mit »was ihm vor die Nase kommt«: einen Zweig mit drei Haselnüssen. 

Die Zauberkraft der Nüsse

In der ersten Nuss verbirgt sich ein Jagdkostüm. Als Jäger verkleidet trifft sie auf die Jagdgesellschaft des Prinzen und wird zum König der Schützen erwählt. Die zweite Nuss enthüllt ein Ballkleid, in dem sie sich auf den Ball des Königs schleicht. Verzaubert von der Schönheit des Mädchens, hält der Prinz um ihre Hand an. Vorher jedoch soll der Prinz die drei Rätsel lösen.

Das Rätsel bleibt zunächst ungelöst und Aschenbrödel verlässt den Ball. Dabei verliert sie ihren Schuh, den der Prinz findet. Er schwört, diejenige zur Braut zu nehmen, der der Schuh passt und folgt Aschenbrödel auf den Gutshof. 

Die Suche nach der Braut

Gekleidet in Aschenbrödels Ballkleid erscheint Dora, die den Schuh jedoch nicht anprobieren will. Empört fliehen Stiefmutter und Dora, der Prinz folgt ihnen und entdeckt den Schwindel. Entmutigt kehrt der Prinz auf den Gutshof zurück. Dort wartet das Aschenbrödel bereits gekleidet in ein Hochzeitskleid – dem letzten Geheimnis der drei Haselnüsse.

Und wenn sie nicht gestorben sind...

Der Prinz löst die drei Rätsel und erhält die Hand der Heldin.